Impfen

Warum impfen?

Heutzutage sind die meisten Haustiere geimpft und das ist auch gut so. Durch gründliche Impfungen ist das Infektionsrisiko vieler Krankheiten stark gesunken und hiermit verbunden auch die Sterberate unter den Haustieren. Jedes geimpfte Tier vermindert weitere Krankheitsausbrüche!

Durch Impfungen schützen Sie also nicht nur Ihr Tier, sondern auch alle anderen Tiere, die für die Krankheit in Frage kommen.

Gegen welche Krankheiten kann ich mein Haustier impfen lassen?

 

  • Staupe (Canine Distemper)
    Staupe ist eine hochansteckende Krankheit, die durch Viren übertragen wird. Betroffene Hunde leiden an Atemproblemen, Magen-Darmproblemen oder an neurologischen Ausfallerscheinungen, die nicht selten zum Tod des Tieres führen können.

  • Hepatitis contagiosa
    Bei der Hepatitis handelt es sich um eine Leberentzündung. Symptome sind Erbrechen, Apathie und Gelbsucht.

  • Parvovirose
    Auch die Parvovirose ist eine sehr ansteckende Krankheit. Der Hund leidet unter starkem Durchfall und Erbrechen, mit oder ohne Blut. Das Virus greift ebenfalls die weißen Blutkörperchen an, wodurch die Abwehr des Hundes stark beeinträchtigt wird. Diese Krankheit führt oftmals zum Tod, vor allem bei jungen Individuen.

  • Parainfluenza
    Parainfluenza ist ein Virus, der die Atemwege befällt und dort für Husten und Lungenentzündungen sorgt.

  • Leptospirose (L4)
    Leptospirose ist eine Zoonose.  D.h., auch wir Menschen können diese Krankheit, übertragen durch unsere Vierbeiner, bekommen.

  • Tollwut (Rabies)
    Die Tollwut ist eine für Tier und Mensch tödliche Krankheit ! Wollen Sie Ihren Hund mit ins Ausland nehmen muss er gegen Tollwut geimpft sein, Die Impfung darf nicht älter als 21 Tage sein. Auch Fledermäuse können Tollwut übertragen.

  • Zwingerhusten (Bordetella bronchiseptica + Parainfluenza)
    Zwingerhusten kommt nicht selten vor und ist eine hochansteckende Krankheit. Diese Krankheit tritt häufig in Hundeschulen, auf Hundeshows und in Hundepensionen auf, also immer dort, wo viele Tiere aufeinander treffen. Die Symptome variieren sehr stark und reichen von leichter Erkältung mit oder ohne Husten, bis hin zur Lungenentzündung.

 

  • Katzenseuche (Parvovirose/ Panleukopenie)
    Katzenseuche ist eine hochansteckende Magen-Darm Erkrankung. Symptome sind Erbrechen und Durchfall. Auch diese Krankheit kann zum Tod führen.

  • Katzenschnupfen (Feline Herpesvirus + feline Calicivirus)
    Katzenschnupfen ist ebenfalls eine sehr ansteckende Krankheit. Symptome reichen von leichter Erkältung bis hin zur Lungenentzündung. Unbehandelte Katzen können chronische Symptome behalten und sogar sterben.

  • FeLV (Katzen Leukämievirus)
    Feline Leukämievirus ist eine unheilbare Krankheit. Sie wird über den Speichel (z.B. bei Kämpfen), sexuellen Kontakt und von Mutter auf Welpen übertragen. In ca. 60% der Fälle bleibt das Virus im Körper und sorgt dort für Tumorentstehung und Blutarmut. Katzen, die sich mit dem felinen Leukämievirus infiziert haben, leben in der Regel noch 1-3 Jahre.

  • Tollwut (Rabies)
    Die Tollwut ist eine für Tier und Mensch tödliche Krankheit ! Wollen Sie Ihre Katze mit ins Ausland nehmen muss sie gegen Tollwut geimpft sein, die Impfung darf nicht älter als 21 Tage sein. Auch Fledermäuse können Tollwut übertragen.

 

  • Myxomatose (Kaninchenpest)
    Myxomatose ist eine, meist tötlich verlaufende, hochansteckende Krankheit. Sie wird durch Mücken, Stechfliegen und Flöhe übertragen. Hierdurch können auch Kaninchen, die lediglich im Haus gehalten werden, dieser Krankheit zum Opfer fallen. Kaninchen mit Myxomatose haben geschwollene, eitrige Augen und Genitalien.

  • RHD 1 + 2 (Rabbit Haemorrhagic Disease/Chinaseuche)
    Diese Krankheit verläuft in beinahe allen Fällen tödlich und bleibt oftmals unbemerkt. Sie ist hochansteckend. Viele Kaninchen entwickeln keinerlei Symptome, in anderen Fällen entsteht Fieber, Atemwegserkrankungen und neurologische Probleme. Übertragen wird das Virus durch direkten Kontakt, infizierten Stuhlgang und Urin, aber auch durch kontaminierte Kleidung und durch Insekten wie z.B. Mücken, daher bleiben auch bei RHD, Kaninchen die ausschließlich im Haus leben, nicht von der Krankheit verschont.
  • Staupe (Canine Distemper)
    Frettchen, die an Staupe erkranken, haben meist Hautveränderungen um das Maul, Augenentzündungen und verhärtete Fußsohlen. Desweiteren können neurologische Symptome entstehen. An dieser Krankheit kann das Frettchen auch sterben.

Wann und wie muss ich mein Haustier impfen?

  • 6 Wochen (bei hohem Infektionsdruck): SHP (Staupe, Hepatitis und Parvovirus)
  • 8-9 Wochen: SHPPi + L4 (Staupe, Hepatitis, Parvovirus, Parainfluenza + Leptospirose, evtl. BpPi (Bordetella bronch.)
  • 12-13 Wochen: SHPPi + L4 (+ Tollwut)
  • 16-17 Wochen: SHPPi + L4 (+ Tollwut)
  • Danach: Jährlich mit L4, nach 2-3 Jahren mit SHPPi / Tollwut.
  • 6 Wochen (bei hohem Infektionsdruck): RCP (Katzenschnupfen + Katzenseuche)
  • 8-9 Wochen: RCP + FeLV (feline Leukämievirus)
  • 12-13 Wochen: RCP + FeLV (+evtl. Tollwut)
  • 16-17 Wochen: RCP (+ evtl. Tollwut)
  • Danach jährlich RCP und FeLV, (und alle 3 Jahre Tollwut)
  • 10 Wochen: Myxomatose en RHD 1+2
  • (12 Wochen: Tollwut)
  • Danach: Jährlich Myxomatose und RHD 1+2
  • 9 Wochen: Puppy SP (Staupe + Parvovirus)
  • 12 Wochen: Puppy SP (+ evtl. Tollwut)
  • Danach: jährlich SP

Ohrenuntersuchung

Augenuntersuchung

  • Fluoreszin-Test
  • Schirmer-Test
  • Tupferprobe

Allergieberatung

Behandlung von Reptilien

Behandlung von Hobby Geflügel

Entwurmung

Warum entwurmen?

Welpen und Katzenjunge können nach der Geburt über die Muttermilch mit Spulwürmern infiziert werden. Später nehmen beide Tierarten Wurmeier über die Umgebung auf, z.B. über Kot von anderen Hunden/Katzen, über Sand/Erde oder von deren Tieren wie z.B. Mäusen. Auch der Mensch kann sich mit Würmern infizieren, indem er Wurmeier über Ausscheidungen unserer Haustiere aufnimmt. Entwurmung ist also nicht nur für unsere Vierbeiner sinnvoll!

Wann entwurmen?

  • mit 2, 4, 6 und 8 Wochen, danach monatlich bis zum 6. Monat
  • anschließend wird grob geraten die Tiere 4x pro Jahr zu entwurmen.
  • Entwurmung sollte individuell geschehen: Fragen Sie uns einfach in der Praxis!
  • mit 3, 5, 7 und 9 Wochen, danach monatlich bis zum 6. Monat
  • anschließend 4x pro Jahr
  • auch hier sollte individuell entwurmt werden. Sie können uns gerne ansprechen!
  • für beide Tierarten gibt es kein Standart Entwurmungsschema.

Flöhe

Flöhe sind kleine Parasiten, die sich vom Blut anderer Tiere ernähren. Sie kommen das gesamte Jahr vor und sorgen für Juckreiz bei unseren Vierbeinern. Des weiteren können Flöhe auch Krankheiten und andere Parasiten übetragen, wie z.B. Bandwürmer. Es ist also wichtig, dass Sie Ihr Haustier gegen Flöhe schützen.

Ein Hund/eine Katze mit Flohbefall hat Juckreiz. Die meisten Tiere kratzen sich vermehrt oder scheuern mit ihrem Rücken an Wänden, Möbeln usw. Erwachsene Flöhe können Sie auf der Haut Ihres Tieres entdecken. Sie sind ungefähr 2 cm groß und meist rot-braun. Oftmals findet man auf betroffenen Tieren kleine braune bis schwarze Körnchen, dies sind Ausscheidungen der Flöhe.

Flöhe kommen generell überall vor. Meist bekommt Ihr Haustier Flöhe durch Kontakt mit anderen Artgenossen oder anderen Tieren, wie z.B. Igel im Garten. Auch Dachsbauten sind meist voll mit Flöhen oder Floheiern.

Hierfür gibt es keine generellen Empfehlungen. Wir informieren Sie gerne vor Ort in der Praxis.

Zecken bei Ihrem Haustier

Die Zeckenzeit beginnt ungefähr ab einer Außentemperatur von 7 Grad Celsius. Dies bedeutet, dass Zecken auch bei milden Wintern weiterhin aktiv sind. Zecken können unterschiedliche Krankheiten übertragen, auf Haustier und auch auf den Menschen. Hierdurch häufig auftretende Krankheiten sind: Lyme-Borreliose, Babesiose ("Hundemalaria"), Ehrlichiose ("Zeckenfieber"), Anaplasmose und Mykoplasmose. Falls die Zecke zeitig entfernt wird (grob innerhalb von ca. 48 Std.), ist die Chance auf Übertragung dieser Krankheiten sehr gering. Oft wird die Zecke jedoch zu spät entdeckt, z.B. bei langhaarigen Hunden und Katzen. Es ist also sehr ratsam, Ihre treuen Vierbeiner gegen Zecken zu schützen!

  • Borreliose (Lyme-Borreliose)
    Diese Krankheit wird verursacht durch das Bakterium Borrelia Burgdorferi. Bei der Katze wurde diese Krankheit bisher noch kaum beschrieben. Die meisten Hunde zeigen keinerlei Symptome nach einer Infektion. Falls doch Symptome auftreten, wie z.B. Lahmheit, ist dies meist nach Wochen oder Monaten der Fall. Ca. 48 Std. nachdem die Zecke den Hund als Wirt gewählt hat, wird das Bakterium übertragen.
  • Babesiose
    Babesien sind gefährliche Blutparasiten, die rote Blutzellen der Tiere zerstören. Symptome sind Fieber und Blutarmut. Unbehandelte Tiere können an dieser Infektion sterben.
  • Ehrlichiose („Zeckenfieber“)
    Ehrlichien sind ebenfalls Blutparasiten. Eine Infektion mit Erlichien verursacht hohes Fieber, Apathie und Blutgerinnungsstörungen. Wird diese Krankheit nicht behandelt, führt sie oftmals zum Tod. Bei Katzen ist eine Infektion mit Ehrlichien selten.
  • Anaplasmose
    Anaplasmen sind Bakterien, die Blutplättchen (Thrombozyten) infizieren, sodass diese zerstört werden und es somit zu Blutgerinnungsstörungen kommen kann. Anaplasmose ist glücklicherweise bei Hunden und Katzen eine sehr seltene Krankheit.
  • Mykoplasmose
    Mykoplasmose wird durch Mycoplasma haemofelis, ein Bakterium, (früher auch Haemobartonella gennant) verursacht. Mycoplasmen infizieren rote Blutzellen und zerstören diese. Hierdurch entsteht bei den infizierten Tieren eine Blutarmut. Diese Krankheit kann auch durch Mücken und Flöhe übertragen werden.

Mikrochip

Der sehr kleine Mikrochip wird mittels Spritze auf der linken Halsseite des Tieres unter der Haut implantiert.

Alle Hunde, alle freilaufende Katzen, Frettchen und Katzen die mit ins Ausland genommen werden sollen.

  • Tierärzte
  • Tierheime
  • Tierschutzorganisationen

Kastrationschip

Chip für 6 oder 12 Monate

Sachkundenachweis

Mit dem Sachkundenachweis bestätigt der Tierarzt, dass der Besitzer in der Lage ist seinen Hund sachgerecht zu führen.

 

Besitzer mit Hunden ab 20 kg oder einer Schulterhöhe ab 40 cm sind gesetzlich verpflichtet einen Sachkundenachweis zu machen.

 

 

Ins Ausland mit Ihrem Tier

Sie wollen mit Ihrem Tier ins Ausland reisen oder umziehen?
Dann gibt es einige Dinge zu beachten:

  • Ihr Haustier muss einen EU-Ausweis haben!
  • Ihr Haustier muss gechipt sein. (Ohne Chip, gibt es auch keinen EU-Ausweis)
  • Ihr Haustier muss mind. 21 Tage bevor Sie ins Ausland fahren gegen Tollwut geimpft sein.
  • Reise sie in den Süden? Dann sind evtl. andere Impfungen oder Prophylaxen notwendig, da dort andere Krankheiten (häufiger) vorkommen. Wir beraten Sie gerne vor Ort!
  • Reisen Sie per Flugzeug oder ins Vereinigte Königreich, nach Finnland, Norwegen, Irland?
    Dann muss vorher ein Gesundheits-Check beim Tierarzt erfolgen. Auch eine Floh-/Zeckenbehandlung und Entwurmung ist erforderlich.
  • Andere Länder, andere Sitten! Informieren Sie sich selbst genau, welche Vorschriften für Sie und Ihren Vierbeiner vor Ort gelten. (Maulkorbpflicht usw.)
  • Manche Hunde und Katzen, wie z.B. brachyzephale Rassen (Perserkatzen, französische Bulldoggen u.ä.) vertragen warme Temperaturen nicht sonderlich gut. Diese Tiere sollten besser in den kälteren Regionen verbleiben.

Euthanasie

Der letzte Gang zum Tierarzt ist auch für uns ein sehr emotionaler Moment.
Hierfür nehmen wir uns selbstverständlich die erforderliche und angemessene Zeit.
Auf Wunsch begleiten wir ihr Tier auch in seiner gewohnten häuslichen Umgebung auf seinem letzen Weg.

WIR SIND ZU FOLGENDEN ZEITEN FÜR SIE ERREICHBAR:

Vormittags
MO - FR 09.00 - 12.00 Uhr

09.00 - 12.00 Uhr Terminsprechstunde

Nachmittags
Terminsprechstunde
MO, FR 16.00 - 19.00 Uhr
DI, MI, DO 15.00 - 18.00 Uhr